Desinfektionsspender – Wissen und Tipps zum Kauf

In Krankenhäusern, Arztpraxen aber auch in Fitnessstudios, Supermärkten oder zu Hause: Mit einem Desinfektionsspender hältst Du Deine Hände schnell und einfach frei von Viren und Bakterien. Deshalb ist er spätestens seit der Verbreitung von Corona nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Du suchst einen Wandspender für die Wohnung oder Dein Unternehmen? Hier erfährst Du alles rund um die Vorteile der verschiedenen Modelle. Außerdem kannst Du nachlesen, wie Du dich sonst vor dem gefährlichen COVID-19-Erreger schützen kannst und ob Einmal-Handschuhe sinnvoll sind. Sicher ist schließlich sicher.

Warum sich der Kauf eines Desinfektionsspenders lohnt

Desinfektionsspender helfen Dir, Dich effektiv gegen gefährliche Krankheiten wie Corona zu schützen. Nase putzen, in der U-Bahn festhalten, ein Tier streicheln, rohes Fleisch und Fisch zubereiten: Unsere Hände sind laufend im Kontakt mit Viren, Keimen und Bakterien – und damit einer der Hauptübertragungswege von Krankheitserregern. Schnell wandern diese von den Fingern in die Schleimhäute. Rund 400 bis 800 Mal fasst sich ein Mensch durchschnittlich ins Gesicht. Händewaschen gilt daher aktuell als eine der Hauptmaßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus. Aber nur, wer seine Hände gründlich und rund 20 Sekunden mit Seife oder Desinfektionsmittel reinigt, zersört die unsichtbaren Schädlinge. Das Problem: Häufig musst Du dazu erst einmal einen Seifenspender oder sogar ein Stück Seife berühren. Das ist nicht völlig steril. Der Kauf von einem Desinfektionsspender lohnt sich, wenn Du nach einer hygienischen Alternative suchst. Viele Modelle lassen sich auch mit Seife befüllen.

Besonders kostengünstig sind vor allem einfache Varianten mit einem extra langen Bügel, den Du mit dem Ellenbogen leicht bedienen kannst. Ein automatischer Desinfektionsspender funktioniert über einen Sensor und damit ganz kontaktlos. Zugleich geben alle Modelle eine sinnvolle Menge an Flüssigkeit ab. Diese kannst Du häufig sogar einstellen – ein weiterer Vorteil.

Natürlich sind Desinfektionsspender an allen Orten, an denen ein hoher Grad an Hygiene gefragt ist, nicht mehr wegzudenken – egal, ob Krankenhaus, Arztpraxis oder Großküche. Aber auch in Büros, Geschäften oder in Deiner Wohnung ist der Einsatz aktuell sinnvoll – zur Desinfektion in Küche, Bad, oder Flur. Alternativ kannst Du viele Modelle als hygienischen Seifenspender nutzen.

So findest Du den passenden Desinfektionsspender

Desinfektionsspender gibt es in verschiedenen Varianten. Welche für Dich am besten passt, hängt vor allem davon ab, in welchem Bereich Du deinen hygienischen Helfer einsetzen und wie Du ihn befüllen willst.

Desinfektionsspender für die Wandmontage

Eine erste wichtige Frage lautet: Hinstellen oder fest an der Wand montieren? Während Stand-Spender mobil sind und die Raumatmosphäre nicht stören, profitierst Du bei Wandspendern durch ein besonderes Maß an Hygiene. Sie sind fest an der Wand installiert, durch Schrauben oder extrem haftende Klebstreifen. Dadurch werden sie auf Oberflächen nicht zum unhygienischen Staubfänger. Auch Schmutz kann sich nicht unter dem Boden sammeln. Und besonders wichtig: Durch die feste Montage können sie nicht umfallen und Viren und Bakterien aufnehmen. Vor allem mit Schrauben befestigte Modelle sind zudem relativ sicher gegen Diebstahl und daher optimal für den öffentlichen Raum.

Durch ihr Plus an Hygiene sind Wandspender außerdem das typische Modell für den medizinischen Bereich. Du findest sie häufig in Krankenhäusern, Arztpraxen, Dialysezentren oder in der Pflege, oft sogar vor jeder Tür.

Desinfektionsspender mit Sensor

Noch hygienischer kannst Du Deine Hände mit einem Spender mit Sensor halten. Hier erkennt eine Sensortechnik Deine Hand und gibt automatisch die Menge an Flüssigkeit ab, die Du zuvor eingestellt hast. Bei vielen Modellen auch so oft und so lange Du festgelegt hast. Vollkommen kontaktlos. Hierin liegt auch ihr großer Vorteil gegenüber Spendern mit Bügel.

Die Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch Institut empfiehlt daher diese Variante. Trotzdem ist ein automatischer Desinfektionsspender mit Sensor noch weniger verbreitet. Der Grund ist einfach: Der Preis ist höher als der des mechanischen Vorgängers mit Bügel. Außerdem sind Fehlfunktionen beispielsweise bei grellem Tageslicht möglich.

Auf der anderen Seite überzeugen viele automatische Spender mit smarten Einstellungen. Durch die Möglichkeit, neben der Dosierung auch die Anzahl der Ausgaben festzulegen, sind bestimmte Modelle auch für die chirurgische Händedesinfektion geeignet: Sie geben 90 Sekunden genau die optimale Menge ab, um den Unterarm feucht zu halten. Andere signalisieren die richtige Einwirkzeit.

Desinfektionsspray oder Seife: was Du nachfüllen kannst

Egal ob mechanische Bügelvariante oder Sensor-Modell: Wie Du Deinen Spender optimal befüllst, hängt vom Einsatzort und dem Modell ab. Im medizinischen Bereich ist ein hochwertiges Desinfektionsmittel Pflicht: Eine Liste von freigegebenen Produkten findet sich beim Robert Koch Institut. Bei der Wahl des Mittels ist das mikrobiologische Wirkungsspektrum zu beachten: Welche Bakterien, Pilze oder Viren muss das Desinfektionsmittel abtöten?

Wenn Du privat für mehr Hygiene sorgen willst, kannst Du auch ein Desinfektionsgel aus der Apotheke und der Drogerie verwenden oder es sogar selbst herstellen. Ein Rezept findest Du bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Zu Hause reicht häufig jedoch gründliches Händewaschen.

Grundsätzlich kannst Du Deinen Desinfektionsspender auch als hygienischen Seifenspender verwenden. Besonders robust und auch für zähe Flüssigkeiten geeignet sind vor allem Eurospender mit starker Pumpe – europäisch genormte Geräte, die durch eine feste Gewindegröße Behälter verschiedener Hersteller zulassen. Hier kannst Du meist problemlos auch Flüssig- oder sogar Cremeseife, Duschgel oder Shampoo nutzen. Damit eigenen sie sich besonders, wenn Du in einem öffentlichen Bad, Hotelzimmer, im Kunden-WC oder auch privat für mehr Hygiene sorgen willst.

Wie Du Dich zusätzlich gegen Corona schützt

Neben der Desinfektion der Hände kannst Du noch mehr tun, um Dich vor dem Coronavirus zu schützen und die weitere Verbreitung einzudämmen. Grundsätzlich solltest Du Dich natürlich an die vorgeschriebenen Kontakt- und Abstandsregeln halten.

Da das Virus hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, kann außerdem eine Atemschutzmaske helfen. Für Dich selbst am sichersten ist eine Atemschutzmaske FFP 3. FFP steht dabei für Filtering Face Piece. Eine Atemschutzmaske FFP 3 wird allerdings dringen von Klinikpersonal und Ärzten benötigt. Privat kannst Du Masken niedrigerer Klassen oder einen Schal verwenden, um dein Umfeld vor deinen Viren zu schützen.

Einmal-Handschuhe sind vor allem im medizinischen Bereich oder der Pflege sinnvoll. Damit Du beim Ausziehen Krankheitserreger nicht wieder überträgst, ist Übung und Know-how erforderlich. Untersuchungen zeigen, dass das sogar Krankenhauspersonal häufig nicht beherrscht. Privat bleibt damit eine der am meisten empfohlenen Maßnahmen: häufiges und gründlichen Händewaschen – zum Beispiel mit einem kontaktlosen Desinfektionsspender.